Schimmelpilze oder Stockflecken im Haus – was Sie tun können, um diese zu vermeiden oder mit Hausmitteln zu bekämpfen. Die besten Hausmittel gegen Schimmel in der Wohnung!
Schimmel, bei diesem Wort stellen sich bei den meisten Menschen die Nackenhaare senkrecht. Niemand mag ihn und doch umgibt er uns und ist Teil unserer belebten Umwelt. Schimmelsporen lassen sich fast überall finden, also auch in Innenräumen.
Das Wort Schimmel hat einen faden Beigeschmack, dabei kann Schimmel auch gut schmecken, wie auf dem nebenstehenden Bild schmackhaft zu erkennen ist.

Inhaltsverzeichnis
Kurze Zusammenfassung über die Schimmelbekämpfung mit Hausmitteln
- Schimmelbildung im Haus wird durch Feuchtigkeit begünstigt.
- Ursachen können defekte Dächer, undichte Rohre, unzureichendes Lüften und Heizen sowie feuchte Wäsche sein.
- Schimmel bildet sich oft an schlecht belüfteten Stellen wie Außenwänden, hinter Möbeln und Tapeten.
- Gesundheitliche Folgen von Schimmel reichen von Atemwegsbeschwerden bis zu schwerwiegenden Lungenkrankheiten.
- Hausmittel wie Wasserstoffperoxid, Essigessenz und Alkohol können Schimmel bekämpfen.
- Hausmittel sind effektiv bei geringem Schimmelbefall, aber die Ursachen müssen ebenfalls behandelt werden.
- Richtiges Lüften und Heizen ist entscheidend, um die Feuchtigkeit in Räumen zu kontrollieren und Schimmelbildung vorzubeugen.
- Luftentfeuchter und Luftreiniger können ebenfalls helfen, Schimmel zu bekämpfen.
- Bei schwerwiegendem Schimmelbefall oder baulichen Mängeln sollte ein Fachmann hinzugezogen und der Vermieter informiert werden.
Weitere Details, Anleitungen und Videos finden Sie weiter unten.
Wie bildet sich Schimmel im Haus?
Wem jetzt schon schlecht wird, den können wir beruhigen, denn die Sporen sind normalerweise harmlos.
Übersteigt allerdings die Schimmelpilzkonzentration ein bestimmtes Maß, kann es zu gesundheitlichen Problemen für die Bewohner kommen. Schimmelpilze benötigen zum Wachsen viel Feuchtigkeit.
Ursachen erhöhter Feuchte innerhalb von Gebäuden können sein:
- Defekte in Dächern (insbesondere Flachdächer), Dachrinnen und Fallrohren
- Risse im Mauerwerk
- Ungenügendes Austrocknen nach Baumaßnahmen
- Wassereintritt infolge Rohrbrüchen, Überschwemmungskatastrophen etc.
- Undichte Rohre
- Falsches lüften der Räume
- Falsches heizen
- Feuchte Wäsche in der Wohnung trocknen

Die am häufigsten auftretenden Gründe sind zum einen, unzureichende Abfuhr erhöhter Raumluftfeuchte verursacht durch unsachgemäßes Heizen und Lüften.
An Außenwänden bildet sich oft Schimmel, weil die Möbel zu dicht an der Wand stehen und die Raumluft nicht genügend zirkulieren kann. Bitte achten Sie beim Stellen Ihrer Möbel auf ausreichend Abstand zur Wand, als Richtschnur kann ein Mindestabstand (8- 10 cm) gelten bevor Sie eines Tages die böse Überraschung entdecken.
Die häufigsten Schimmelarten
Schwarzer Schimmel
Schwarzer Schimmel: Eine bedrohliche Präsenz in Wohnräumen.
Schwarzer Schimmel ist zweifellos eine der häufigsten und gefährlichsten Formen von Schimmel. Er beginnt oft mit kleinen schwarzen Punkten und kann sich schnell zu großen, gesundheitsgefährdenden Flächen ausbreiten. Diese Form des Schimmels kann schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen und sollte daher umgehend entfernt werden.

Schwarzschimmel ist äußerst widerstandsfähig und kann auch größere Temperaturschwankungen problemlos überstehen. Er besteht oft aus einer Mischung verschiedener Schimmelarten und bildet unschöne Flecken an Wänden, Tapeten, Fliesenfugen und anderen Oberflächen. Die Konsistenz des schwarzen Schimmels variiert von trocken und hart bis feucht und schleimig.
Dieser gefürchtete Schimmelpilz ist schnell erkennbar und bevorzugt feuchte, kalte Ecken in Wohnräumen. Er bildet sich besonders häufig bei Feuchtigkeitsproblemen in oder an Wänden, Tapeten, verputzten Oberflächen und Decken sowie Fliesenfugen.
Schwarzer Schimmel wird nicht durch einen bestimmten Schimmelpilz verursacht, sondern kann sich aus verschiedenen Arten und Gattungen bilden. Etwa 40 Schimmelpilzarten sind bekannt, die schwarzen Schimmel hervorrufen können. Die Vielfalt dieses Schimmels zeigt sich auch in seiner Erscheinung, von trocken und pudrig bis schleimig und grau kann schwarzer Schimmel verschiedene Formen annehmen. Oft entsteht schwarzer Schimmel auch als Folge einer Farbänderung eines über längere Zeit unentdeckten weißen Schimmelpilzes.
Grüner Schimmel
Grüner Schimmel: Eine flauschige Präsenz in Wohnräumen.
Grüner Schimmel, oft flauschig, ist durch die grünlichen Farbpigmente in den Schimmelsporen gekennzeichnet. Er findet sich nicht nur auf Lebensmitteln, sondern auch gerne an feuchten Mauerecken und Fensterbänken.

Eine der bekanntesten Arten ist der grüne Schimmel „Aspergillus fumigatus“, dessen Sporenträger grünlich gefärbt sind, während andere Teile grau bis weißlich erscheinen. Er ist weit verbreitet und findet sich auf Lebensmitteln, in Blumenerde sowie auf feuchten Wänden und Decken. Besonders gefährdet sind Feuchträume wie Bad und Küche sowie schlecht belüftete Stellen wie unter dem Fußbodenbelag oder hinter Wandverkleidungen.
Grüner Schimmel kann unterschiedliche Konsistenzen haben, zeigt jedoch oft einen flauschigen Belag. Häufig tritt er zusammen mit anderen Schimmelarten auf und bildet so ein buntes Gemisch.
Obwohl er selten gesundheitliche Probleme verursacht, kann er dennoch Asthma oder Allergien auslösen. Daher ist es wichtig, grünen Schimmel frühzeitig zu bekämpfen und zu entfernen.
Weißer Schimmel
Weißer Schimmel: Unauffällig, aber gefährlich.
Weißer Schimmel bevorzugt kühle und feuchte Räume ohne Heizung, wie etwa alte Keller. Auf weißem Untergrund ist er schwer zu erkennen, jedoch ist sein modriger Geruch ein deutlicher Hinweis auf seine Anwesenheit. Gesundheitlich ist er weniger bedrohlich als schwarzer Schimmel, aber dennoch nicht förderlich.

Weißer Schimmel ist bekannt als häufiger Schimmelpilz auf Lebensmitteln wie Obst oder Gemüse. Er zeigt sich als flaumiger Belag, der sich über Früchte oder Gemüse ausbreitet.
Da weißer Schimmel besonders auf hellen Untergründen wie Putz oder hellen Wandfarben schwer erkennbar ist, bleibt er oft lange unentdeckt und kann sich ungehindert ausbreiten. Erst nach einer Weile verfärbt er sich und wird dunkler.
Weißer Schimmel ist besonders häufig an Decken- oder Fußbodenecken, in Nischen, hinter Möbeln, an Außenwänden und im Keller zu finden. Anzeichen für weißen Schimmel können ein leicht modriger Geruch oder das Auftreten von bestimmten Insekten wie Kellerasseln, Silberfischchen oder Staubläusen sein.
Dieser Schimmelpilz kann die Schleimhäute reizen und zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, darunter Nasennebenhöhlenentzündungen, Hautkrankheiten, Husten und chronische Bronchitis. Diese Symptome werden jedoch oft falsch gedeutet und der trockenen Luft zugeschrieben. Eine zusätzliche Befeuchtung der Luft verschlimmert jedoch die Wachstumsbedingungen für weißen Schimmel.
Gelber Schimmel
Gelber Schimmel: Eine Gefahr in heißen Ländern und feuchten Wohnräumen.
Gelber Schimmel ist eine Unterart des Schimmels, die vor allem in heißen Ländern anzutreffen ist. Doch auch in unseren Wohnräumen kann er sich ansiedeln, vor allem in feuchten Ecken, an Möbeln und Teppichen. Anders als sein auffälligerer Verwandter, der grüne oder schwarze Schimmel, zeigt sich der gelbe Schimmel oft in einem bräunlichen oder ockerfarbenen Ton.
Besonders gefährlich ist der gelbe Schimmel aufgrund seiner Produktion von Aflatoxin, einem Giftstoff, der Leberkrebs und Herzversagen beim Menschen verursachen kann. Trotz seiner weniger auffälligen Erscheinung ist gelber Schimmel ähnlich gesundheitsschädlich wie schwarzer Schimmel.
In Deutschland ist gelber Schimmel aufgrund hoher Hygienestandards eher selten anzutreffen. Dennoch kann er sich in feuchten Ecken, Baumwollstoffen und Polstermöbeln festsetzen. Seine Konsistenz variiert zwischen trocken, flockig, körnig und schmierig.
Diese Unterart des Schimmels befällt nicht nur Wohnräume, sondern auch Pflanzenerde sowie stärkehaltige Lebensmittel wie Getreide und Nüsse.
Roter Schimmel
Roter Schimmel: Der Brotschimmel in Ihren Wänden.
Roter Schimmel, auch bekannt als „Neurospora“ oder „Chrysonilia sitophila“, gedeiht am besten in Umgebungen, die reich an Zellulose sind. Daher ist er oft auf Getreide, Mehl und in Bäckereien zu finden. In Wohnungen hingegen macht er sich gerne an Papiertapeten zu schaffen, die ihm eine ideale Nahrungsgrundlage bieten. Besonders häufig trifft man ihn in Badezimmern, Toiletten und Küchen an, wo die Bedingungen für sein Wachstum optimal sind.

Die Konsistenz des Schimmelbelags kann von trocken bis schleimig reichen und erscheint in verschiedenen Rottönen und Farbstärken. Obwohl roter Schimmel weniger gefährlich für die menschliche Gesundheit ist als andere Schimmelarten, kann er dennoch Erkrankungen der Lunge, wie Asthma, verursachen.
Diese Stellen sind häufig von Schimmel betroffen
Schimmel wächst grundsätzlich an feuchten Stellen, die meistens schlecht belüftet sind, oder an denen Wasser kondensiert. Wichtig zu wissen ist, dass Schimmelpilze dann gedeihen, wenn organisches Material vorliegt, welche verwertet werden kann. Besonders häufig tritt Schimmel an folgenden Orten auf:
- Im Keller
- In der Küche
- Im Badezimmer
- Unter der Spüle (sowohl im Bad als auch in der Küche)
- Hinter Möbelstücken
- Hinter Tapeten
- in der Nähe von Fenstern und
- hinter Plissees an den Fenstern
Notwendigkeit der Schimmelbekämpfung – gesundheitliche Folgen
Schimmelsporen in der Atemluft können zahlreiche, teils schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Ein paar der gängigsten gesundheitlichen Folgen zeigen wir Ihnen hier:
- Heiserkeit
- Husten
- Atemwegsbeschwerden
- Allergische Reaktionen
- Asthma
- Bronchitis
- Andauernde Müdigkeit
- Kopfschmerzen oder Migräne
- Schlaflosigkeit und daraus resultierende Erschöpfung
- Brennende und gerötete Augen
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Verdauungsprobleme
- Hautausschläge
- Geschwächtes Immunsystem
- Schwerwiegende Lungen- und Herzkrankheiten

Die Folgen eines Schimmelbefalls können übrigens nicht nur gesundheitlich sehr schwerwiegend werden. Auch die Kosten können erheblich werden. Daher ist eine schnelle Reaktion bzw. eine unverzügliche Nachricht an den Vermieter zu empfehlen.
Vorsicht ist geboten bei der Schimmelbekämpfung mit Hausmitteln
Kleine, mit Schimmelpilz befallene Stellen können manchmal zunächst mit Hausmitteln bekämpft werden.
Trotzdem gilt es bei der „DIY-Methode“ der Schimmelentfernung einiges zu beachten, um gesundheitliche Folgeerscheinungen zu vermeiden. Denn Schimmelpilze tragen Sporen, die sich unsichtbar über die Luft ausbreiten.
Wenn diese in die menschlichen Atmungsorgane eindringen, kann es zu Allergien und andere Krankheiten kommen. Außerdem wird durch das Einatmen von Schimmelpilzsporen das Immunsystem geschwächt.
Zur Beseitigung von kleineren mit Schimmelflecken befallenen Stellen eignen sich einige Hausmittel sehr gut.
Die meisten der aufgeführten Hausmittel sind in jedem Haushalt vorhanden und müssen nicht extra gekauft werden. Von Vorteil ist zudem, dass fast alle genannten Substanzen keine chemischen Inhaltsstoffe enthalten. Trotzdem sollten ein paar Punkte bei der Beseitigung von Schimmel beachtet werden:
- Hausmittel gegen Schimmel in der Wohnung eignen sich nur bei geringem Schimmelbefall bzw. bei kleinen Flächen.
- Das Tragen eines Mundschutzes verhindert das Einatmen von Schimmelsporen.
- Gummihandschuhe schützen die Haut vor einem direkten Kontakt und somit auch vor allergischen Hautreaktionen.
- Schutzkleidung tragen: Ein Einwegoverall bedeckt die Kleidung, sodass sich dort keine Sporen festsetzen. Oder Sie waschen Ihre Kleidung anschließend gut aus.
- Die benutzten Schwämme, Lappen und Bürsten sollten nach der Behandlung sofort entsorgt werden, um eine Ausbreitung der Sporen auszuschließen. Am besten in eine Tüte packen und direkt in die Tonne damit.
- Wenn es sich um großflächigen Schimmelbefall z. B. im Schlafzimmer hinter dem Kleiderschrank handelt, sollte die Angelegenheit in die Hände eines Profis gelegt werden, der sich fachmännisch der Entfernung widmet.
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Hausmittel gegen Schimmel – Diese drei Mittel helfen gegen Schimmelpilze
Alle genannten Hausmittel werden entweder mit einem Tuch oder Schwamm auf die betroffenen Stellen aufgetragen, oder mithilfe einer Sprühflasche aufgesprüht.
Anschließend werden die Mittel einfach mit einem Papiertuch abgewischt.
Wasserstoffperoxid als Hausmittel gegen Schimmel
Bekannt als Mittel zum Blondieren der Haare, lässt Wasserstoffperoxid dem Schimmelpilz keine Chance. Bei seiner Verwendung muss der Untergrund absolut trocken sein. Die kontaminierte Fläche sollte mithilfe eines Löschpapieres VOR der Anwendung auf Trockenheit getestet werden.
Befinden sich auf dem Löschpapier feuchte Flecken, sollte der Untergrund vor der Anwendung mit einem Föhn oder Heizstrahler zunächst gründlich getrocknet werden. Hierbei solle ebenfalls sorgsam vorgegangen werden, damit sich die Tapete nicht komplett von der Wand löst oder sogar in Brand gerät.
Essigessenz als Mittel gegen Schimmelbefall
Da Essig einen niedrigen pH-Wert besitzt und die meisten Schimmelpilzarten ein solches Milieu nicht vertragen, gelingt die Schimmelbekämpfung mit diesem alten Hausmittel überaus gut. Essig besitzt zudem keinerlei giftige Substanzen.
Geben Sie reichlich hochkonzentrierte Essigessenz auf ein Tuch, am besten träufeln und anschließend wird die betroffene Stelle kräftig damit eingerieben. Nach einer kurzen Einwirkzeit wird das Ganze noch mit einem feuchten Lappen abgewischt.
Auf Kalkwänden ist Essig als Mittel gegen Schimmelbefall leider ungeeignet. Die Säure des Essigs geht mit dem Kalk eine Verbindung ein, die von Schimmelpilzen als Nährboden ganz besonders geliebt wird.
Die Behandlung einer verschimmelten Kalkwand mit Essig zeigt deshalb, wenn überhaupt, nur kurzfristigen Erfolg. Innerhalb von ein paar Tagen blüht der Schimmel wieder auf und erreicht sogar einen noch intensiveren Befall als vorher.
Essig konnte bei der eingehenden Prüfung durch die Stiftung Warentest gut abschneiden, wenn sich der Schimmel auf einem festen und ebenen Untergrund befand.
Alkohol und Brennspiritus bekämpfen Schimmel
Alkohol wirkt einerseits desinfizierend und andererseits entzieht der Alkohol dem Schimmel das Wasser und trocknet die Schimmelpilze so aus.
Eine Konzentration von 50–70 % ist eine gut geeignete Mischung, die sowohl desinfizierend wirkt, als auch reinigt.
Man trägt den Alkohol großzügig mit einem Schwamm auf die verschimmelten Stellen auf und wischt gleichzeitig mit dem Schwamm den Schimmelpilz ab. Danach lässt man die behandelte Stelle abtrocknen.
Nach kurzer Zeit ist der Alkohol verflogen und die Behandlungen mit Alkohol müssen deshalb gegebenenfalls mehrmals wiederholt werden, um befriedigende Resultate zu erreichen. Im Versuch der Stiftung Warentest hat Alkohol als Schimmelkiller unter Zugrundelegung von wiederholten Anwendungen sehr gute Ergebnisse erzielt.
Der Einsatz von Brennspiritus als Hausmittel gegen Schimmel entspricht in etwa der Verwendung von Alkohol.
Bitte bedenken Sie, dass alle Bekämpfungsmaßnahmen gegen Schimmel oder Stockflecken nur die Folge bekämpfen – nicht aber die Ursache beseitigen. Feuchtigkeit in den Räumen oder mangelhafte Belüftung kann Schuld an er Bildung von Stockflecken oder Schimmelpilzen.

Hausmittel gegen Schimmel bekämpfen nicht die Ursache
Hausmittel sind bei einem nicht allzu starken Schimmelbefall eine tolle, einfache und kostengünstige Möglichkeit, um schnell gute Ergebnisse zu erzielen.
Ziel sollte es allerdings auch sein, die Ursache des Schimmelbefalls zu beseitigen. Daher haben wir hier nochmal ein paar Tipps aufgeführt, wie Sie auch die Ursachen in den Griff bekommen können.
Tipps für richtiges Lüften in jedem Raum
In der Küche kann durch einen Dunstabzug mit Abführung der Abluft ins Freie viel Feuchtigkeit aus dem Raum entfernt werden, inklusive der Gerüche beim Kochen. Dunstabzugshauben mit Umluftführung sind zur Verringerung der Luftfeuchtigkeit in der Küche eher ungeeignet.
Im Bad sollten Sie nach dem Duschen das Wasser von Wänden mit einem Fenster- bzw. Duschabzieher entfernen. Nach dem Duschen sollte man die Fenster im Bad (soweit vorhanden) kurzzeitig weit öffnen und Stoß lüften.
Bei fensterlosen Badezimmern ist darauf zu achten, dass die eingebaute Schachtlüftung einwandfrei funktioniert, zudem sollte man die Tür einen Moment lang offen stehen lassen, damit sich die Luft mischen kann.
Nasse Handtücher und Wände im Badezimmer können – trotz kurzzeitigen Lüftens – noch viel Wasser enthalten; Handtücher trocknet man daher am besten auf dem Heizkörper und lässt die Fenster so lange geöffnet, bis die Handtücher sich einigermaßen trocken anfühlen. Im Winter sollte die Heizung im Bad nicht abgeschaltet werden, das beschleunigt das Austrocknen der Handtücher erheblich; wenige Minuten reichen schon aus.

Wäsche sollte auch nicht in der Wohnung oder im Zimmer getrocknet werden, da diese viel Feuchtigkeit abgibt.
Weniger beheizte Räume wie z. B. Schlafzimmer sollten durch gute Lüftung morgens nach dem Aufstehen für die Abfuhr von Feuchtigkeit (ja jeder Schlafende dünstet aus) gesorgt werden. Auch abends vor dem Schlafen gehen können Sie kurz lüften, um mit frischer Luft in die Nacht zu starten. Das hilft übrigens auch Allergikern, wie Sie hier nachlesen können: Boxspringbett für Allergiker.
In Räumen, die längere Zeit nicht benutzt und beheizt werden, sollte bei erneutem Gebrauch vorher vermehrt gelüftet werden. Wichtig ist, dass die Feuchtigkeit, die durch die Aktivitäten im Raum entsteht (Feuchtigkeitsabgabe durch Menschen, Duschen, Kochen, Waschen etc.), durch regelmäßiges Lüften nach außen abgeführt wird.
Zum Beispiel: In einem Dreipersonenhaushalt werden durch die Wasserdampfabgabe der Personen (30 bis 100 g/h je Person) durch Duschen, Waschen, Wäschetrocknen, Kochen sowie durch Pflanzen, und andere Feuchtequellen täglich etwa 6 bis 14 kg Wasser freigesetzt. Um 10 kg Wasser aus Innenräumen abzuführen, müssen mehrere Kubikmeter Luft bewegt werden. Dieses bedeutet, dass der Luftinhalt der Innenräume im Mittel etwa 7-mal täglich ausgetauscht werden muss, um die unerwünschte Feuchtigkeit abzutransportieren.
Richtig heizen
Wenn es in der Wohnung oder einigen Räumen darin sehr kalt ist, nimmt die Luft weniger Feuchtigkeit auf. Das sorgt dafür, dass es deutlich schneller zu einer Kondensation von Wasser kommt. Diese Wasserkondensation begünstigst die Schimmelentwicklung im Raum.
Es ist zu empfehlen, die Raumtemperatur immer bei mindestens 16 – 18 Grad zu halten. Das gilt auch für Kellerräume und auch, wenn Sie einmal über längere Zeit verreist sind.
Luftentfeuchter und Luftreiniger gegen Schimmel im Haus
Luftentfeuchter sind eine prima Sache, um die Luftfeuchtigkeit in einem Raum auf einem stabilen Niveau zu halten.
Luftreiniger hingegen können dabei helfen, die Schimmelsporen aus der Luft zu filtern und so den Befall zu mindern oder verhindern.
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Ideal zur Schimmelbekämpfung und -vermeidung ist dann natürlich eine Kombination aus Luftentfeuchter und Luftreiniger.
Hier ein paar weitere Details:
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Bauliche Mängel mit einem Fachmann oder Vermieter abklären
An baulichen Mängeln an einem Haus lässt sich kurzfristig nicht viel ändern. Spezialisierte Fachleute haben aber sicher ein paar Tipps und Ideen wie man den Schimmelbefall bekämpfen kann. Wenn auch nicht mit Hausmitteln.
Wenn es nicht Ihre Immobile ist, sollten Sie umgehend Ihren Vermieter informieren. Er sollte dann schnellstmöglich die nötigen Schritte in die Wege leiten und sich um den Schimmelbefall kümmern.
Tipps vom Experten im Video
Häufig gestellte Fragen
Wie entferne ich Schimmel mit Backpulver?
Backpulver ist bei der Schimmelbeseitigung eher auf Glaswänden, wie bspw. in der Dusche geeignet.
Ganz einfach das Backpulver mit Wasser vermischen, auf die betroffenen Stellen auftragen und anschließend gut abwaschen und abtrocknen.
Kann man mit Schimmel im Zimmer schlafen?
Es ist dringend empfohlen, das nicht zu tun und nur möglichst wenig Zeit in Räumen mit einem Schimmelbefall zu verbringen.
Kümmern Sie sich schnellstmöglich um eine Beseitigung und nutzen Sie den Raum erst dann wieder ausgiebig, wenn der Schimmel komplett beseitigt wurde.
Kann man über Schimmel streichen?
Schimmel zu überstreichen, ist keine gute Idee. Unter der neuen Farbschicht kann sich der Schimmelbefall oft noch deutlich verschlimmern.
Es gibt aber spezielle Farben, die gegen einen erneuten Schimmelbefall helfen sollen. Das ist aber erst interessant, wenn der Schimmel restlos entfernt wurde.
Ist Wärme gut gegen Schimmel?
Eine Raumtemperatur von mindestens 16 – 18 Grad wirkt einer Schimmelentwicklung entgegen.
Bei welcher Temperatur stirbt Schimmel ab?
Das kommt ganz auf die Schimmelpilzart an. Viele Schimmelpilzarten halten Temperaturen von konstanten 50 Grade nicht aus. Hartnäckigere Varianten überleben aber bis zu einer Temperatur von 70 Grad.

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Seit über 30 Jahren befassen wir uns unter anderem mit dem Produkt Massivholzmöbel und Naturmöbel. Einige unserer Mitarbeiter sind wahre Massivholzmöbel - Experten und haben mehr als 35 Jahre Erfahrung in diesem Sektor.